Places of Peace

Das Europäische Netzwerk "Places of Peace" (ENPP) ist ein europäisches Netzwerk von Orten, an denen Friedensverträge oder Kapitulationen unterzeichnet wurden, vertreten durch öffentliche und private Institutionen. Diese Orte sind sich der historischen, oft tragischen Ereignisse bewusst und gedenken ihrer.  Mit dem Mandat einer Vergangenheit der Kriege arbeiten die Mitglieder der ENPP zusammen, um eine Kultur des Friedens aufzubauen und jene Orte zu fördern, die auf ihrem gemeinsamen historischen und immateriellen Erbe - dem FRIEDEN - basieren.

Die Grundprinzipien des ENPP

Unsere Mission

Bei der Entwicklung ihrer Tätigkeit wird sich die Vereinigung an folgenden Grundprinzipien orientieren:

Die Zusammenarbeit zwischen den Städten und Orten in Europa zu fördern, in denen Friedensverträge und -konventionen unterzeichnet wurden, und mit europäischen Organisationen und Institutionen, deren Hauptzweck es ist, den Frieden zu verteidigen;

Förderung des gegenseitigen Verständnisses durch den Austausch gemeinsamer Erfahrungen und Initiativen mit allen Orten, an denen Friedensverträge und -konventionen unterzeichnet wurden;

Die Verteidigung einer Kultur des Friedens zu fördern und zu veröffentlichen, als das beste Mittel, um ein friedliches und harmonisches Umfeld unter den Völkern Europas für ein Europa des Friedens zu gewährleisten;

Förderung von Veranstaltungen und Initiativen zur Verteidigung einer Friedenspolitik in Zusammenarbeit mit nationalen, regionalen und lokalen Regierungen und mit europäischen Institutionen, namentlich der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament;

Förderung von Kontakten und gemeinsamen Initiativen zur Verteidigung des Friedens in anderen Orten und Regionen der Welt, vor allem in denjenigen, in denen Krieg eine blutige Realität ist;

Förderung des Kulturtourismus für den Frieden durch die Integration der Orte des Friedens in die Karten und Programme für die touristische Entwicklung in jeder Region und in  jedem europäischen Land.

Unsere Ziele

Bei der Verfolgung der Grundprinzipien sind die Ziele des Vereins:

Eine unabhängige Europäische Vereinigung mit Mitgliedern aus allen europäischen Ländern zu gründen;
Ermutigen und unterstützen ihre Mitglieder, um regelmäßige Würdigungen ihrer Friedensverträge und Konventionen herbeizuführen;
Dem Europäischen Parlament vorzuschlagen, dass jedes Mitglied des Vereins, in dem Friedensverträge und -übereinkommen unterzeichnet wurden, als EUROPEAN SYMBOL OF PEACE eingestuft wird;
Beitrag zur Stärkung dieser Orte in Europa, wo Friedensverträge und Kongresse unterzeichnet wurden;
Einrichten einer Repräsentanz in jedem europäischen Land oder auf anderen Kontinenten;
Einrichtung einer EUROPEAN FRIEDEN ROUTE, die alle Orte als Mitglieder der Organisation verbindet, in denen Friedens-Verträge und -Konventionen unterzeichnet wurden;
Partnerschaften zu entwickeln mit Universitäten, Schulen und europäischen wissenschaftlichen Institutionen, um Frieden zu fördern und zu verteidigen;
Erweiterung der Öffentlichkeitsarbeit über unserer Aktivitäten durch neue Informationstechnologien - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Vereinigung.

Am 22. Dezember 2007 nahm unser Verein als erstes deutsches Mitglied an der Gründungsveranstaltung des Netzwerkes „Places of peace“ in Evora Monte in Portugal teil. Es verbindet mehrere Orte in Europa, die durch bedeutende Friedensverträge in die Geschichte eingegangen sind.

Heute gehören folgende Orte zum Netzwerk:

  • Wageningen (Holland),
  • Sofia (Bulgarien),
  • Badajoz (Spanien),
  • Patras (Griechenland),
  • Estremoz (Portugal),
  • Zadar (Kroatien)
  • Vasvar (Eisenburg) (Ungarn)
  • Altranstädt (Deutschland)
  • Trencin (Slowakei)
  • Hubertusburg (Deutschland)
  • Edirne (Türkei)
  • Kaynardzha (Bulgarien)
  • Bukarest (Rumänien)

Aktuelle Kontakte bestehen zu den Städten

  • Aachen, Stralsund und Bremen, Rastatt, Habenhausen sowie Münster,
  • Turku (Finnland),
  • Limerick (Irland),
  • Aubagne (Frankreich),
  • Campoformido (Italien),
  • zu den Städten Poznan, Glatz und Gdansk (Polen),
  • Tartu (Estland),
  • zum Kulturministerium in Portugal,
  • Ypern (Belgien)
  • Wien (Österreich)
  • St. Petersburg (Russland)
  • Praha, Miculov, Olomouc, Libeň und Cheb (Tschechien)
  • Bautzen (Deutschland)
  • Eilenburg (Deutschland).

Ziel unserer Aktivitäten ist es, die Orte ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, an denen Friedenverträge abgeschlossen wurden und deren europaweite touristische, kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Was gibt es Besseres?

Am 15.Februar 1763 beendete der „Frieden zu Hubertusburg“ den Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen sowie Österreich und Sachsen sowie deren Verbündeten. Dieser Konflikt hatte weltweite Auswirkungen bis nach Asien und Amerika. Insofern sprechen Historiker heute beim Siebenjährigen Krieg auch vom faktisch „ersten Weltkrieg“.

Am 22. und 23. Mai 2009 fand die offizielle Gründungsveranstaltung des Europäischen Netzwerkes "Places of Peace" in Evoramonte (Portugal) statt.

Zur 2. Tagung hatte die Stadt Wageningen (Niederland) für den 23. bis 25. Oktober 2009 mit den Organisatoren  von "4. bis 5. Mai Wageningen" eingeladen. Dort wurden weitere Arbeitsschritte beschlossen.

Die 3. Tagung war für den 28. bis 29. Mai 2010 nach Evoramonte in Portugal einberufen. Dort unterzeichneten die Gründungsmitglieder die notariellen Unterlagen der Organsiation "Places of Peace".

Zur 4. Tagung begrüßten wir die europäischen Delegationen vom 16. bis 17. September 2010 in Wermsdorf. Gastdelegationen der Partner des Netzwerkes "Places of Peace" aus Portugal, Spanien, Niederlande, Bulgarien, Türkei, Polen, Slowakei und Deutschland (Altranstädt) waren dabei.
Anschließend bestand die Möglichkeit zur Teilnahme an den 3. Hubertsuburger Friedensgesprächen oder zu Besuchen in Torgau.

Die 5. Tagung fand am 30. September und 1. Oktober 2011 in Trencin (Slowakei) statt.